Maori, Strände, Vulkane, Urwälder

Tag 1: Hinflug - Auckland                     
Nach einem sehr langen, mindestens 24 h dauernden Nachtflug von der Schweiz bzw. Europa mit mindestens einem Zwischenstopp z.B. in Doha, landen wir mit einer grossen Zeitverschiebung von +12 h in der grössten Stadt und Wirtschaftsmetropole des Landes.
Wir werden mit der typischen Gastfreundschaft der ''Kiwis'' im familiären Bed & Breakfast -Homestay empfangen und erholen uns zuerst vom langen Flug.

Tage 3-4: Sightseeing Auckland       
Von unserem eher provinziellen, sympatischen südlichen Stadtteil von Auckland aus erleben wir die coole Restaurant- und Kneipenatmosphäre, unternehmen einen Spaziergang zum nahen Mt. Eden (196 m) oder zum Hafen, besuchen den hohen Sky Tower mit herrlicher Aussicht auf ganz Auckland oder geniessen das Flair im Stadtteil Parnell mit seinen schmucken Häusern.
Wer Lust hat, kann z.B. für einen Tagesausflug in ca 1 h eine Fähre zur schönen Waiheke Island nehmen und dort an einem der tollen Strände chillen, schwimmen oder sich in einem Café mit Meerblick auf die kommenden Ferientage einstimmen.

Tage 5-7: Bay of Islands                    
In 4 h (230 km) gemütlicher Autofahrt bewegen wir uns auf der kurvigen Ostküstenstrasse nordwärts Richtung Bay of Islands. Von Paihia aus - einem kleinen Küstenort an der Te Ti Bay - können wir eine Wanderung auf dem Waitangi Trail (hin und zurück 9 km) zu den Haruru Falls, eine Kayakfahrt, eine Bootstour mit Delfinbeobachtung, Schwimmen und Schnorcheln oder einen Ausflug mit der Passagierfähre (0.25 h) ins nahe Dörfchen Russell mit bewegter Geschichte, unternehmen.
Um in die Traditionen der Maori, die schon vor 1000 Jahren von Polynesien nach Neuseeland kamen, einzutauchen, lohnt sich der Besuch der Waitangi Grounds, wo 1840 die Urkunde über Souveränität und Besitzrechte der Ureinwohner vom englischen Gouverneur und 500 Maori-Stammeschefs unterzeichnet wurde. Neben dem weltweit grössten Waka (Kriegskanu) für 70-80 Kämpfer, ist eine traditionelle Empfangszeremonie zwischen Maori Stämmen mit anschliessenden Tänzen und Gesängen aus dem Leben der Ureinwohner zu bewundern, bevor danach ein gemeinsames, typisches Maori-Essen zelebriert wird.

Tage 8-9: Cape Reinga                           
Die folgenden Tage sind wir auf Entdeckungstour im Gebiet der nördlichsten Spitze der Nordinsel. Wir machen auf unserer 140 km - Fahrt (2.5 h) Mittagshalt im beschaulichen, einstigen Wal- und Robbenfängerort Mangonui mit vielen Häusern aus den Jahren 1870 und geniessen den Rangikapiti-Lookout und den Coopers Beach. Danach geht's der Küstenhauptstrasse entlang Richtung Norden bis zu unserem speziellen Uebernachtungsort in einem Camper Van.
Vorbei am herrlichen, weissen Rarawa Beach an der Ostküste geht es am nächsten Morgen rund 70 km (1.5 h) auf hügeliger und kurviger Asphaltstrasse bis zum Cape Reinga mit malerischem Leuchtturm, dem spirituellsten Ort für die Maori, wo die Tasman Sea und der Pazifik aufeinandertreffen. Die Ausblicke vom erhöhten Kap hinunter zum Te Werahi Beach und zum Cape Maria van Diemen sind schlicht traumhaft.
Wer Lust hat, kann von dort aus auch Wanderungen auf dem Te Werahi Beach Track (hin und zurück 5 km) oder auch zum kleinen aber tollen Tapotupotu Beach (hin und zurück 10 km) unternehmen.
Auf der Rückfahrt zu unserem Camper Van am Nachmittag haben wir auch noch die Möglichkeit, die 150 m hohen Riesendünen am Te Paki Stream zu bestaunen oder sogar auf ihnen herumzutollen.

Tage 10-11: Hokianga Meeresarm       
Nachdem wir uns über den besten Zugang mit Mietauto ohne Vierradantrieb zum weltbekannten Ninety Mile Beach informiert haben, erleben wir am Morgen das spezielle Fahrgefühl beim Dahinbrettern auf dem kilometerlangen Strand, der eben und hart ist wie eine Flugzeugpiste.
Die restlichen 100 km führen uns wieder auf normalen Strassen zum rund 30 km ins Landesinnere reichenden Hokianga Meeresarm bis nach Opononi, einem kleinen, ruhigen Küstendorf, ideal zum Wandern, Baden und entspannten Sightseeing.
Je nach Lust und Laune können wir auf dem Six Foot Track im subtropischen Wald eine 4h - Wanderung zum Hauturu Highpoint Summit oder kürzere Ausflüge zum Pakia Hill Lookout oder South Head mit sagenhaften, surrealen Ausblicken über den Meeresarm auf grüne Hügelzüge und Dünenlandschaften unternehmen.

Tag 12: Kauri Wald, Muriwai Beach         
Nach kurzer 35 km - Fahrt Richtung Süden machen wir Halt, um uns auf einer Wanderung im Waipoua Forest, einem der letzten ursprünglichen Kauri-Urwälder Neuseelands, von den Baumriesen in den Bann ziehen zu lassen. Da der Ort für die Maori heilig und das Oekosystem sehr anfällig für Krankheitserreger ist, wird das Gebiet seit 1952 streng geschützt und jegliche kommerzielle Forstwirtschaft darin verboten. Die imposantesten Kauribäume dort sind ca 50 m hoch und über 2000 Jahre alt!
Danach setzen wir unsere Autofahrt für weitere 4 h (250 km) bis zu unserem heutigen Endziel am Muriwai Beach fort, wo wir in einer Lodge übernachten.
Wir lassen den Tag an der rauhen Westküste der Grossregion Auckland während eines gemütlichen Spazierganges am eindrucksvollen, kilometerlangen schwarzen Sandstrand ausklingen und/oder können in den Monaten August bis März auf den Felsklippen brütende Tölpelkolonien beobachten.

Tage 13-15: Coromandel Halbinsel 
Auf einer wieder etwas längeren Fahrt von 240 km (4.5 h) gelangen wir von der Westküste - an die ruhige und sehr friedliche Ostküste der Coromandel Halbinsel nach Whitianga. Dort quartieren wir uns für die nächsten drei Tage in einer attraktiven Lodge, unweit des Hafens mit direktem Blick auf die Mercury Bay, ein.
Das kleine Städtchen ist perfekter Ausgangsort für Aktivitäten wie Kayaken, Biken, Joggen, aber auch für Exkursionen an tolle Strände, wie z.B. nach Wangapoua. Von dort aus kann man eine wunderschöne 2 h Rundwanderung zum New Chums Beach, einem der schönsten Strände Neuseelands (am besten bei Ebbe!) unternehmen.
Auch sollte man auf keinen Fall die spannende, frühmorgendliche Cathedral Cove - Bootstour entlang von goldfarbenen Sandstränden und der dramatischen Kalksteinküste u.a. mit dem fantastischen ''Blow Whole'', einer formvollendeten Doline, verpassen.

Tage 16-17: geothermische Wunder
Etwa auf halbem Weg während der 4 h Fahrt (240 km) nach Rotorua lohnt sich auf alle Fälle ein Stopp in der Minenstadt Waihi, wo erstmals 1878 Goldvorkommen entdeckt wurden. Die Mine ist heute noch die grösste in Neuseeland. Auf einer geführten Tour erfahren wir viel Interessantes über die Martha Mine, in der 2006 neue Untertagförderschächte für den Gold- und Silberabbau in Betrieb genommen wurden.
In der Hochburg der geothermischen Aktivität und Maori-Kultur ist das nahegelegene Whakarewarewa Maori Village absolut sehenswert. In der Siedlung leben rund 80 Maori und während einer Führung lernen wir Einiges über deren Lebensweise und Traditionen kennen. Von dort aus können wir zudem noch gratis den Pohutu Geysir, den grössten Neuseelands mit bis zu 30 m, der ohne menschliches Zutun regelmässig ausbricht, bestaunen.
Für einen Ganztagesausflug bietet sich nur wenige Fahrminuten südlich von Rotorua im Waimangu Valley eine super 2 h Wanderung im weltweit jüngsten geothermischen Tal u.a. mit türkisfarbigem Inferno-Kratersee inklusive anschliessender, sehr interessanter Bootsfahrt auf dem Rotomahana Lake an.
Nur 10 km entfernt sollte man auch unbedingt die 160'000 Jahre alte geothermische Zone von Wai-O-Tapu u.a. mit dem farbenprächtigen Champagne Pool, der grössten Thermalquelle Neuseelands, sowie dampfenden Seen und zischenden Felsspalten, gesehen haben.

Tage 18-19: Tongariro Nationalpark       
Am frühen Morgen lohnt sich auch ein Besuch des Orakei Korako Geothermal Parkes, 66 km (ca 1 h) südlich von Rotorua gelegen. Dort befinden sich die grössten und eindrücklichsten Sinterterrassen und Schlammpools in wunderbarer Landschaft.
Nach dem Mittagessen legen wir in gemütlicher Fahrt entlang dem Lake Taupo, dem grössten See Neuseelands, noch rund 140 km (2.5 h) bis zum Tongariro Nationalpark zurück, der 1993 zum weltweit ersten UNESCO Weltkultur- und Naturerbe ernannt wurde. Dort übernachten wir zwei Mal in einer rustikalen Lodge.
Heute steht das Tongariro Crossing, sicher eine der schönsten, aber mit 20 km auch längsten Tageswanderungen Neuseelands auf dem Programm. Da wir am Abend wieder zu unserer Lodge zurückkehren, organisieren wir einen Shuttle zum Start des Trails im Mangatepopo Valley. Während der ersten Hälfte des 8 h-Hikes durch karge, grösstenteils vulkanische Landschaften wandern wir langsam vorbei am Ngauruhoe Vulkan (2291 m), dann steiler hinauf zum Red Crater (1868 m) mit Traumaussicht u.a. auf den smaragdgrünen Emerald Lake im Abstieg. Auf der zweiten Hälfte wandern wir auf eher sanft abfallenden Wegen am Nordosthang des Mt. Tongariro (1978 m) hinab, mit Blick auf den Lake Taupo in der Ferne, bis wir am Ende vom Shuttlebus wieder zur Lodge gefahren werden.

Tage 20-21: Mt. Taranaki NP                      
Mit unserem Mietwagen legen wir heute 155 der rund 250 km (4 h) auf dem ''Forgotten World Highway'', einem alten Maori Handelsweg, durch schöne, ständig wechselnde Landschaften bis zu unserem Endziel, am Fusse des Bilderbuchvulkans Mt. Taranaki (2518 m), zurück.
Auch ohne dessen zweitägiger Besteigung, bieten sich ab unserer Mountainlodge auf einer Höhe von 900 M.ü.M. sehr gut markierte, mehr oder weniger lange Wanderungen, auf zahlreichen Trails im märchenhaften, mystischen Bergnebelwald mit Moosen, Flechten, Farnen und epiphytischen Pflanzen, an. Zu den schönsten Tracks gehören der Wilkies Pools und der Kapuni Loop mit je 1-2 h Gehzeit oder der 4 h Waingongoro Loop.

Tage 22-24: Erlebnis Schafsfarm           
Auf der 210 km Fahrstrecke (3.5 h) verlassen wir zu Beginn die kühlere, feuchte Welt der Bergnebelwälder und fahren durch trockenere, hügelige Gegenden, entlang schwarzer Vulkansandstrände, bis wir schliesslich das flachere Ackerbau- und Viehwirtschaftsgebiet im südlichen Teil der Nordinsel erreichen.
Dort geniessen wir in den nächsten Tagen die ländliche, entspannte Ruhe und das bäuerliche Ambiente im Homestay auf einer speziellen Schafsfarm.
Kaum zu glauben, aber wahr - Andy Freitag kennt den Besitzer der Farm seit Jahren, weil er während seiner Weltreise zu Beginn des Jahres 1989 zwei unvergessliche Wochen lang für freie Kost und Logie John tatkräftig bei seiner Arbeit unterstützt hat!

Tage 25-29: Wellington - Rückflug         
Nach 170 km (2.5 h) sind wir praktisch an der südlichsten Spitze der Nordinsel angelangt. Die Hauptstadt des Landes bietet nach den letzten Tagen in der Natur eine tolle Abwechslung und zahlreiche Möglichkeiten diese Reise gebührend abzuschliessen.
Wellington ist nicht Neuseelands grösste Stadt, aber was ihr an Grösse fehlt, macht sie in kultureller Hinsicht wett. Es werden an jedem Tag der Woche Konzerte und Live-Shows angeboten, u.a. lädt die Fussgängerzone Cuba Street mit Cafés, Bars und vielen Restaurants zum Entdecken ein. Auch der Besuch des Te Papa Tongarewa Museums, Neuseelands Nationalmuseum, ist mit Sicherheit keine Zeitverschwendung.
Vom Lambton Quay aus fährt die typische rote Standseilbahn zu den Wellington Botanic Gardens oder man geniesst vom Mt. Victoria Lookout die tolle Aussicht auf die Stadt.
Weil auch die schönste Reise einmal zu Ende geht, geben wir zuletzt unser Mietauto am Flughafen in Wellington ab, bevor wir rechtzeitig zum Check-in für den rund 1 h Inlandflug nach Auckland bereit sind. Von dort erwartet uns dann am späten Abend der lange Rückflug, der jedoch für uns, erfüllt von einmaligen Reiseeindrücken, im Nu vorbei ist.

Pauschal:

ab CHF 5'325.- pro Person im DZ ohne internationale und nationale Flüge

enthalten sind:

nicht enthalten:

Anzahlung:
Normalerweise rund 30%

Annullationskosten:

Bei einer Reiseannullation durch unsere Kunden, aus welchen Gründen auch immer, sind Kosten wie folgt zahlbar:

Voraussetzungen: 

Trinken und Essen:

Ausrüstung: