Peru

Kultur- und Trekkingreise 2015
Reiserückblick von Yvonne, FreitagTravel

Unsere 24-tägige Gruppenreise durch Peru war fantastisch! Schwer zu sagen, was mich am meisten beeindruckt hat: die einmalige Kultur der Inkas und ihrer Vorfahren, die grossartige Natur der Anden oder die Mischung von allem.

Inti Raymi Festival, Cusco

Inti Raymi Festival

Vor allem im ersten Teil unserer Reise begegnen wir den Spuren der Inkas auf Schritt und Tritt. Den Auftakt bildet das Inti Raymi-Fest in Cusco, dem...

...schönen Kolonialstädtchen auf alten Inkamauern. Inti Raymi gehört zu den wichtigsten Festen in ganz Peru und ist ein farbenprächtiges Spektakel, das jedes Jahr am 24. Juni zu Ehren des Sonnengottes Inti gefeiert wird. Mehrere hundert Darsteller in historischen Kostümen lassen die Welt der Inkas wieder aufleben und danken mit Ritualen dem Sonnengott. Neben den Touristen zieht das Fest Tausende von Einheimischen in seinen Bann, die besonders stolz auf ihre Vorfahren und deren Traditionen sind.

Auf den Ruinen von Sacsayhuaman verfolgen wir das Schauspiel und erleben im Bad der Menge hautnah, wie die Peruaner gebratene Meerschweinchen verspeisen und sich einen Spass daraus machen, Leute, die aufstehen und ihnen die Sicht versperren, mit Steinchen und sogar Pampers zu bewerfen.

Salkantay Pass (4650 m), Cordillera Vilcabamba

Salkantay Trek

Bestens eingestimmt und obendrein schon akklimatisiert (Cusco liegt auf 3450 m), wandern wir auf dem weniger bekannten Salkantay Trek durch...

...verschiedene Vegetationszonen und geniessen vom 4600 m hohen Pass einzigartige Ausblicke auf die imposanten Eisgipfel des Nevado Salkantay (6264 m) und seine Nachbargipfel.
Auf der anderen Seite des Passes geht es 2 Tage lang bergab durch subtropische Bergurwälder bis zu einer kleinen Kaffeeplantage bei Lucmabamba. Hier übernachten wir und erfahren auf einer interessanten Führung Einiges über die einzelnen Schritte der Kaffeeproduktion.

Inka Ruinenstadt, Machu Picchu

Machu Picchu

Das Weltkulturerbe Machu Picchu gilt als Höhepunkt jeder Peru-Reise. Wie kaum ein anderer Ort legt dieses bautechnische Meisterwerk der Inka Zeugnis ab von...

...der faszinierenden Kultur und ist eine der grossartigsten archäologischen Stätte der Welt! Es passt sich hervorragend in seine Umgebung ein und bringt jeden Besucher zum Staunen!
Die Inka kannten weder das Rad noch Eisenwerkzeuge. Es ist nach wie vor ein Rätsel, wie es ihnen gelang, riesige, tonnenschwere Felsblöcke zu bearbeiten, zu transportieren und sie ohne Mörtel fugenlos zusammenzusetzen. 
Machu Picchu muss man physisch erlebt haben, keine Bilder und kein Film können die magischen Stimmungen übermitteln. An diesem Ort ist das Zusammenspiel von Natur, Kultur und Spiritualität einfach perfekt! 
Es lohnt sich auf den 3140 Meter hohen Gipfel des Machupicchu – Mountain zu steigen, der 800 m über der Ruinenstadt aufragt, da die Sicht auf Machu Picchu von hier oben besonders schön ist.

Salzterrassen, Pichingote

Valle Sagrado

Auch im fruchtbaren Urubambatal, das für die Inkas heilig war, stossen wir auf weitere Zeugnisse ihrer hochstehenden Kultur. Eine ihrer herausragenden Leistungen...

... sind die Terrassierungen der Bergflanken zur Versorgung der Bevölkerung. Dank eines ausgeklügelten Be- und Entwässerungssystems ist das Valle Sagrado bis heute ein wichtiges landwirtschaftliches Anbaugebiet. 
Über steilen Hangterrassen thront die Festung Ollantaytambo, die zur Inkazeit als landwirtschaftliches, militärisches und zugleich religiöses Zentrum genutzt wurde. Eindrücklich sind auch die bis zu 30 m tiefen kreisförmigen Terrassen von Moray und die Prä-Inka-Salzterrassen bei Maras, deren Salz noch heute gewonnen wird.

Bäuerin mit Kartoffeln, Chinchero

Chinchero

In diesem noch ursprünglichen Andendorf, besuchen wir einen Familienbetrieb für Textilhandwerk. Die charakteristischen Webmuster in Peru...

...gehen auf sehr alte Traditionen lange vor den Inkas zurück.
Hier erfahren wir auch, dass die Bewohner genau wie ihre Vorfahren ihre Kartoffeln zur Konservierung trocknen und gefrieren. Tagsüber werden die Kartoffeln zum Dörren in die Sonne gelegt und nachts dem Frost ausgesetzt. Das restliche Wasser wird mit den Füssen herausgestampft. Die sogenannten Chuños sind dadurch lange haltbar und in der Winterzeit das Hauptnahrungsmittel für viele Andenbewohner.

Grabtürme von Sillustani, Puno

Grabtürme von Sillustani

Sehenswert sind die Grabtürme von Sillustani, nicht zuletzt wegen ihrer fantastischen Lage auf einer Halbinsel am Umayo See, nordwestlich von...

... Puno.
In den Grabtürmen fand man in Hockstellung beigesetzte Mumien von Adeligen. Der Begräbniskult geht auf den ursprünglich dort lebenden Stamm der Collas zurück, deren Türme an den roh behauenen Steinen zu erkennen sind. Die bis zu 12 m hohen und am oberen Ende bis zu 5 m im Durchmesser breiten Grabtürme mit exakt gemeisselten Aussenmauern wurden später von den Inkas errichtet, die den Begräbniskult übernommen hatten.

Uros Schilfinseln, Titicacasee

Schilfinseln der Uros

Ein Volk, das die Inka nie unterwerfen konnten, lebte auf den schwimmenden Uros Inseln. Das Volk der echten Uros ist heute ausgestorben, aber...

...die heutigen Inselbewohner versuchen die Uro-Kultur zu erhalten. Ihre Schilfinseln im nördlichen Teil des Titicacasees bestehen aus dicken Schichten von Binsen (auch Totora-Schilf genannt), die immer wieder erneuert werden müssen, weil sie sonst verrotten. Früher stellten die Bewohner auch ihre Boote ausschliesslich aus diesem Schilf her.


Kunden-Feedback

«Eine unvergessliche Reise mit grandiosen Landschaften, hervorragend organisiert, nah bei Land und Leuten.»
Regula (57) & Martin (62), Feldmeilen