Mountainbiken im Himalaya

Tage 1-2: Flug/Bus nach Delhi/Shimla
Nach einem bequemen knapp 12 h Nachtflug z.B. von Zürich landen wir am nächsten Morgen in der indischen Hauptstadt Delhi, von wo es mit einem Kleinbus durch das gewöhnungsbedürftige Verkehrschaos der Grossstadt direkt in einer rund 350 km Fahrt in 7 h nach Shimla weitergeht.
Um uns nach dem anstrengenden Transfer inklusive 3. 5 h Zeitverschiebung an die ziemlich unterschiedlichen Verhältnisse im Himalaya-Vorland von Nordindien langsam gewöhnen zu können, überstürzen wir absolut nichts und machen es uns im charmanten Stadthotel gemütlich.

Tage 3-5: Akklimatisation (ca 2000 m)
Wir geniessen noch einen weiteren Tag das angenehme Klima, die malerische Berglage und das koloniale Flair Shimla's, bevor wir am nächsten Morgen mit unserem Bus weitere 250 km in ca 6 h gemütlich nach Manali, ebenfalls einem beliebten Bergort im Norden des indischen Unionsstaates Himachal Pradesh, fahren.
Dort passen wir uns weiter an die grösseren Höhen an, während wir gleichzeitig von unserem Hotel aus zu Fuss den einen oder anderen Ausflug z.B. zum Markt, zu dem faszinierenden hinduistischen Holztempel der Göttin Hadimba inmitten eines Zedernwaldes oder zu den heissen Sulfatquellen von Vashisht unternehmen können.

Tage 6-7: Rohtang Pass (3925 m)
Ab Manali starten wir nun definitiv mit dem Mountainbiken. In einer kurzen 35 km Etappe, jedoch mit 1360 Hm, gelangen wir vom eher tropischen Gebiet der kleinen Stadt via eine grüne, alpinere Zone mit vielen Nadelbäumen in vielen Serpentinen bis auf eine Höhe von 3300 M.ü.M., wo wir in einem Resthouse hoch über dem Kullu-Valley übernachten.
An zweiten Biketag entlang des ''Manali-Leh Highways'' erwartet uns eine deutlich längere Etappe von 75 km, dafür mit nur rund 600 Hm hinauf (16 km) zum eindrücklichen Rohtang La (3925 m) und schliesslich einem wunderschönen 1000 HM Downhill ins Chandra Valley bis nach Tandi.
Dort übernachten wir bei einer Familie im Homestay.

Tag 8: Tandi - Patseo (3200 - 3765 m)
Nun befinden wir uns im Südwesten der Region Lahaul & Spiti, welche an Ladakh grenzt und in der immer kargeren und trockeneren Transhimalaya-Zone liegt. Auf unserer nächsten Bike-Etappe von rund 50 km fahren wir das eindrückliche Bhaga Valley, welches mehr oder weniger sanft ansteigt, bis auf eine Höhe von ca 3765 M.ü.M. hinauf (560 Hm) und erholen uns über Nacht in einem Resthouse. Während der ganzen Fahrt gibt es viel zu sehen - buddhistische Klöster um Keylong, Bauern mit riesigen Heuballen auf ihren Rücken, kleine, abgelegene Dörfer etc..

Tag 9: Baralacha La (4755 m)
Genügend akklimatisiert, nehmen wir auf der vierten Bikestrecke bereits den ersten ''richtig hohen Himalayapass'' unter unsere Räder. Wir starten so früh wie möglich, um genügend Zeit für den langen 30 km Aufstieg (1000 Hm) zum Baralacha La (4755 m), in der schon ziemlich dünnen Luft und auf teilweise schottriger Piste, zu haben. Einer der vielen landschaftlichen Leckerbissen ist dann, nach der 30 km langen Abfahrt vom Pass, das baumlose und nur mit spärlicher Vegetation bedeckte Himalaya-Hochtal von Sarchu (4300 m) mit seinen absolut imposanten Erosionsformen und Flusslandschaften.

Tag 10: 5000-er Passübergänge
Der heutige Tag markiert bereits das nächste Highlight während dieser Himalaya-Mountainbikereise. Auf 4300 M.ü.M. startend, sind gleich zwei der höchsten Himalaya-Pässe - beide um die 5000 m hoch - zu überwinden. Insgesamt sind es bis zu unserem nächsten Uebernachtungsort in einem ''einfachen Hotel'' auf einer Höhe von ca 4550 m rund 50 km. Da die Abfahrt vom ersten Pass nicht allzu lange ist, müssen wir in der sehr dünnen Himalayaluft über den Naki La (4910 m) und den Lachulung La (5043 m) zum Glück ''nur'' etwa 990 Hm zurücklegen. Wir werden für unsere Anstrengungen auf alle Fälle mit spektakulären, kargen Hochgebirgslandschaften und Schluchten entschädigt!

Tage 11-12: Tso Kar (4530 m)
Der 11.Tag, d.h. unsere sechste Bikestrecke, ist geprägt von einer vergleichsweise ''gemütlichen'' Tagesetappe über rund 60 km mit nur 300 Hm, weil wir uns auf einer flachen Himalaya-Hochwüste fortbewegen. Am Ende des Tages übernachten wir an der Nordostseite des Tso Kar (=weisser See), einem teilweise ausgetrockneten Salzsee, in einem Homestay.
Am nächsten Tag gönnen wir uns einen ersten, wohlverdienten Ruhetag und können bei Interesse, sicherlich den einen oder anderen Einblick in das harte Alltagsleben der Einheimischen erhalten.

Tag 13: Changthang (4550 m)
Nach dem Ruhetag gibt es gleich den nächsten Höhepunkt dieser Bikereise. Bestens akklimatisiert erreichen wir nach rund 65 km und zwei weiteren beinahe 5000 m hohen Pässen, den in den schönsten Blautönen schimmernden Tso Moriri, einen der schönsten Süsswasserseen Indiens. In Richtung Polo Kongka La (4985 m), geht es vorbei an weidenden Pashmina-Ziegen der dort lebenden halbnomadischen Changpa-Viehzüchter und im menschenleeren Anstieg zum Namshang La (4960 m) fühlen wir uns wie am Ende der Welt.
Im Dorf Korzok an der Nordwestecke des Sees übernachten wir im Homestay bei einer Familie.

Tage 14-15: Oberlauf Indus (4000 m)
Noch ein letzter wehmütiger Blick zurück auf den Tso Moriri und die ihn umgebenden schneebedeckten 6000-er und weiter geht's 55 km zum Oberlauf des Indus. Je nach Zustand der Sandpisten und teilweise asphaltierten Strassen mit dem Bike oder auch im Begleitbus.
20 km vor dem heutigen Ziel überqueren wir plötzlich den ziemlich schmalen Indus, der sich in diesem Gebiet über die Jahrmillionen eine gewaltige Schlucht in die Himalaya-Gebirge gegraben hat.
Im Dorf Chumathang auf 4000 m verbringen wir die Nacht im Hot Spring Resort, bevor wir am darauffolgenden Tag gemütlich rund 65 km und stetig abwärts (insgesamt 600 Hm) dem immer breiter werdenden Indus bis zu unserem nächsten Uebernachtungsort in Hemya folgen.

Tage 16-17: Sakti und Kloster (3800 m)
Auch diese Etappe - grösstenteils im Industal - ist mit 60 km und am Schluss nur 400 Hm bergauf, Genuss pur. In Karu, einem Militär-Checkpoint, biegen wir ins abgelegene Sakti Valley ab und erreichen schon bald das kleine, gleichnamige Dorf, welches nur 45 km östlich von Leh und quasi am Fusse von zwei weniger bekannten aber nicht minder schönen, sehr hohen Himalaya-Pässen liegt.
Wer mag, hat am nächsten Tag, dem zweiten Ruhetag der Reise, die Gelegenheit, das bedeutende Höhlenkloster Thaktok zu besuchen.
Wir übernachten zweimal in einem komfortablen Guesthouse und geniessen die ländliche und spirituelle Ruhe.

Tage 18-19: Nubra Valley (3200 m)
Heute starten wir gut ausgeruht zu den letzten drei Bike-Etappen, die wiederum jedes Bikerherz jubeln lassen. Zuerst geht die Fahrt 25 km und 1470 Hm in vielen Serpentinen auf den wenig befahrenen Hochgebirgspass Wari La (5312 m) durch beeindruckende, karge Himalayalandschaft mit weidenden Yaks und dann in rassiger Fahrt 34 km und 1800 Hm ins Nubra Valley hinunter, bis wir zum Shyok River gelangen und dort in einem Guesthouse übernachten.
Am nächsten Morgen führt uns die Strecke spektakulär auf der linken Talseite 31 km, dem Fluss folgend, durch eine traumhafte, surreal anmutende Flusslandschaft, umrahmt von majestätischen Bergriesen. Auf den letzten, eindrücklichen 24 km und 800 Hm, legen wir quasi die erste Hälfte des Anstieges zum Khardung La, einem der höchsten Strassenpässe der Welt, bis zum Dorf Khardung zurück. Dort verbringen wir die Nacht bei einer befreundeten Familie im Homestay.

Tag 20: Khardung La (5359 m)
Nach schweisstreibenden 4 h (30 km) in einzigartiger, karger Himalaya-Landschaft erreichen wir schliesslich am frühen Nachmittag den 5359 m hohen Khardung Pass und geniessen stolz die atemberaubende Aussicht Richtung Norden zum Karakorumgebirge und gegen Süden ins Industal und zum Zanskargebirge.
Nach einer einmaligen 40 km Abfahrt mit beinahe 2000 Hm bergab, erreichen wir schliesslich Leh, die quirlige, lärmige Hauptstadt Ladakhs und feiern diese erlebnisreiche Bike-Reise gebührend in unserem Stadthotel.

Tage 21-22: Leh - Rückflug via Delhi
Am zweitletzten Tag unserer Reise sind wir immer noch ganz geflasht von den unzähligen Eindrücken. Wer auch noch ein paar Impressionen der interessanten Hauptstadt Ladakhs mitnehmen möchte, kann die einzigartige Mischung aus buddhistischer Kultur, historischer Architektur und Himalaya-Berglandschaft auf sich wirken lassen.
Am letzten Morgen nehmen wir schon bald Abschied von diesem absolut faszinierenden Himalaya-Gebiet und treten die Heimreise z.B. nach Europa mit einem Tagflug inklusive Zwischenstop in Delhi an.

Pauschal:

ab CHF 4'850.- pro Person im DZ ohne Flüge

enthalten sind:

nicht enthalten sind:

Anzahlung
Normalerweise 30%

Annullationskosten

Bei einer Reiseannullation durch unsere Kunden, aus welchen Gründen auch immer, sind Kosten wie folgt zahlbar:

Voraussetzungen

Trinken und Essen

Ausrüstung

Verhalten während den Bike-Etappen